Zur Zeit geht es bei uns in Sachen Expeditionsmobil nur schleppend voran. Schleppend bis gar nicht. Ist endlich mal ein Problem abgehackt, entsteht schon wieder ein neues Problem. Und wegen des ganzen Trubels haben wir total vergessen, wie schön das Leben eigentlich ist 😉 Aus diesem Grund haben wir uns am Samstagabend dazu entschlossen mit unserem alten Wohnmobil nach Norddeutschland zu fahren. Zum Kitesurfen. Denn das haben wir das letzte halbe Jahr auch vernachlässigt. Seit April waren wir nicht mehr auf dem Wasser. So: Gesagt, getan. Zwei Stunden später ging es los.
Zwischenstopp in Dannenberg und Streetz an der Elbe
Beim Ziel waren wir noch total unentschlossen. Zuerst wollten wir nach Rügen, weil unser letzter Urlaub dort wirklich schön war. Und das Kitesurfen war ein echtes Highlight. Aber dann haben wir uns doch für Fehmarn entschieden, weil jeder immer davon schwärmt und wir dort noch nie zum Kitesurfen waren.
Mitten in der Nacht sind wir in Streetz angekommen. Einem kleinen Örtchen direkt an der Elbe. Lukas wollte hier einen Zwischenstopp einlegen und ein bisschen in Erinnerung schwelgen. Denn als kleines Kind war er hier jedes Jahr im Urlaub. Direkt am Rande von Hitzacker haben wir einen kostenlosen, sauberen Stellplatz mit Kassetten-Entleerung, Frischwasser (gegen Gebühr) und Strom (gegen Gebühr) gefunden.
Nach einer seeehr kalten Nacht haben wir uns am nächsten Morgen auf in den Wald gemacht, um mit Hank ein bisschen spazieren zu gehen. Der Wald war wirklich toll. Hat uns ein bisschen an Finnland erinnert: Sand, Nadelbäume und keine Menschenseele. Genau das, was wir lieben. Wir haben die Natur richtig genossen. Im Anschluss waren wir in dem süßen Fachwerkstädtchen Hitzacker ein Eis essen. Anschließend ging es weiter Richtung Fehmarn.
Koordinaten Stellplatz: 53°08’58.0″N 11°03’04.0″E
Kitesurfen in Schwerin
Auf dem Weg nach Fehmarn wurde der Wind immer stärker. Spontan haben wir uns dazu entschlossen, Kitesurfen zu gehen. Also Lukas wollte Kitesurfen. Mir Frostbeule war das zu kalt. Am Schweriner See haben wir dann einen Zwischenstopp eingelegt. Kurz vor einer Jugendherberge haben wir geparkt. Von dort aus ging ein kleiner Weg direkt runter zum See. Dort ist Lukas auf’s Wasser gegangen. War ziemlich böig, aber dafür war das Wasser stehtief.
Kostenloser Stellplatz in Heiligenhafen
Nach der kurzen Kite-Session sind wir um 22 Uhr endlich auf Fehmarn angekommen. Auf Campercontact haben wir zwei kostenlose Stellplätze gefunden. Diese sind wir beide angefahren. Leider waren beide geschlossen. Ärgerlich. Besonders dann, wenn man total übermüdet ist und eigentlich nur noch schlafen will. Fünf Minuten später haben wir einen kostenlosen Stellplatz in Heiligenhafen gefunden. War nicht sonderlich schön, aber für eine Nacht war es in Ordnung. Umso gemütlicher haben wir es uns in unserem Wohnmobil gemacht.
Koordinaten Stellplatz: 54°21’29.8″N 11°00’38.1″E
Kitesurfen auf Fehmarn
Nach einem leckeren Frühstück haben wir uns erstmal unserer Arbeit gewidmet. So um 14 Uhr haben wir uns auf nach Gold zum Kitesurfen gemacht. Tolle Bedingungen: Wind aus Nordwest, konstant 20 Knoten. Wenig los. Stehrevier. Ein Träumchen für mich, wenn ich nicht fast erfroren wäre 😉 Das Schöne war, dass sich die Sonne immer mal wieder gezeigt hat. Tot müde und glücklich sind wir ins Bett gefallen.
Ach ja ein Freund hat uns einen tollen Platz zum Freistehen auf Fehmarn verraten: Am Grünen Brink, direkt gegenüber von der Belt Bude. Hier ist ein großer Parkplatz mitten im Grünen. Hier gefällt es uns. Hier bleiben wir.
Koordinaten Stellplatz: 54°30’28.8″N 11°11’42.9″E
Nach drei erfolgreichen Kite-Tagen auf Fehmarn sind wir nun wieder auf dem Weg nach Hause. Alles in allem war es total stürmisch, nass und kalt, aber das Kitesurfen hat super viel Spaß gemacht.
Warst Du schon mal auf Fehmarn kitesurfen? Hast du Tipps oder Empfehlungen für mich? Ich freue mich über Deinen Kommentar! 🙂